Latentspeichersysteme eignen sich für Kälteanlagen, die im Tagesverlauf stark schwankende Lastanforderungen bedienen müssen. Denn würden solche Anlagen ohne Speicher geplant, müssten sie für den Spitzenbedarf ausgelegt werden. Dies führt zur Überdimensionierung des Kühlsystems. Dazu kommt ein schlechter Gesamtausnutzungsgrad, da die Kältemaschine nur an einem Bruchteil des Tages unter Spitzenlast läuft.
In Kombination mit der BMS power® Modultechnik eröffnen Latentspeichersysteme noch einen weiteren Vorteil: Sie gestatten es bei einem zeitversetztem Heiz- und Kühlbedarf, die Anlage wärmegeführt zu fahren und die dabei erzeugte Kälte für den späteren Bedarf vorzuhalten. (Ein Beispiel hierfür wäre das Heizen eines Gebäudes in Frühlings- oder Herbstnächten und das Klimatisieren seiner Südseite an sonnenreichen Nachmittagen mit der nachts gespeicherten Kälte.)
Ein Eisspeicher kann in lastschwachen Zeiten geladen werden und bei Spitzenlast spontan grosse Mengen an Kälte liefern. Das hat mehrere positive Effekte
Diese Vorteilsbündel eröffnet Sparpotenziale bei der Kälte- und Klimatechnik zum Beispiel in Supermärkten, bei der Prozesskühlung sowie in der Lebensmittelverarbeitung und der chemischen und pharmazeutischen Industrie.
Da mit einem Eisspeicher keine Notwendigkeit besteht, die Anlage für die Spitzenlast auszulegen, sinken die Investitionskosten nicht nur im Bereich der Kältemaschine. Auch Rückkühler, die Elektrik, die Absicherung und vieles mehr können kleiner ausfallen. Zusätzlich werden die Betriebs- und Wartungskosten gesenkt, somit die operativen Kosten.
Eisspeicher von Fafco, Know-How von BMS
Die BMS-Energietechnik AG bezieht ihre Eisspeicher vom europaweit führenden Hersteller von Eisspeichern, der FAFCO S.A.. Dank unserer langjährigen Erfahrung können wir Ihnen ein optimales Einbinden des Eisspeichers in Ihre Anlage garantieren. Dazu liefern und berechnen wir die gesamte Technik rund um den Eisspeicher. Sie erhalten eine komplette Systemlösung – aus einer Hand.
Kugelspeicher dienen, wie Eisspeicher, dem Entkoppeln von Kälteerzeugung und -verbrauch, indem sie thermische Energie speichern und zeitversetzt bei Bedarf abgeben. Allerdings kommt im Kugelspeicher ein besonderes Prinzip zur Anwendung. Die Energiespeicherung basiert auf dem Schmelzwärmeprinzip und nutzt die Phasenänderung des Speichermediums: Das zu gefrierende Medium befindet sich in einzelnen, luftdicht verschweissten Kugeln (daher der Name des Speichers), die mittels einer Trägersole geladen oder entladen werden. Die Kugeln verbleiben also im Speicher und dieser bildet somit ein geschlossenes System.
Das Phasenwechselprinzip gestattet es, auf einem kleinen Raum sehr grosse Energiemengen zu speichern. Dank der hohen Speicherkapazität können auch die Betreiber von Kälteanlagen, die nur wenig Aufstellraum haben, die Kälteenergie erzeugen, wenn der elektrische Strom am günstigsten ist. Bei entsprechend optimierter Auslegung kann das Erzeugen und Einspeichern der Kälte ausschliesslich zum Niedertarif erfolgen.
Die Kugelspeicher stehen für verschiedene Temperaturniveaus zur Verfügung:
0 °C, -3 °C, -6 °C, – 10 °C, -15 °C, -21 °C, -26 °C und -33 °C.
